Eine unserer Lieblingsstrecken führt von Friedrichsfehn nach Bad Zwischenahn. Sie startet an der Kreuzung Friedrichsfehner Str. – Brüderstraße. Die Orientierung erfolgt durch die Streckenführung des Radfernweges „Meerweg“. Zuerst geht es nach Petersfehn, an der Kreuzung links und kurz hinterm Ortsausgangsschild nach rechts. Dieser Straße bitte immer geradeaus folgen. Nach Querung einer asphaltierten Straße kommen wir auf einem Feldweg in die Haarenniederung.
Nach Überquerung der Haaren halten sie sich bitte rechts, es geht am Waldrand weiter. Wie auf dem ersten Bild zu sehen ist, rechts Wald und links Felder und Wiesen, also ein romantischer Weg – ungestört vom Autoverkehr. Am Ende des Weges gibt es zwei Möglichkeiten.
1. Kurz nach links und dann sofort rechts an der Haaren. Hier geht es zum Rückhaltebecken ( Bild in der Mitte). Durch einen Schwenk nach Rechts geht es zurück zur Strecke.
2. Sie biegen direkt nach Rechts ab und folgen der Straße bis zum Bahnübergang.
Sie biegen am Übergang nach Links und schon können sie wieder ungestört radeln. Dieser Weg ( siehe Bild rechts) führt sie zum Ortseingang Bad Zwischenahn. Hier entscheiden wir uns sehr oft eine Umrundung des Meeres in Angriff zu nehmen. Die Orientierung übernimmt das Meer, verfahren fast nicht möglich.
Nach Umrundung des Meeres fahren wir in der Regel den gleichen Weg zurück. Im Sommer gibt es eine Bademöglichkeit im „Woldsee“.
Eine der kürzeren Fahrradtouren geht von Friedrichsfehn nach Klein Scharrel, von hier nach Jeddeloh II am Küstenkanal und zurück. Wir starten in Friedrichsfehn in der Dorfstraße. Dieser folgen wir auf ihrem Fahrradweg nach Klein Scharrel, der nächsten Ortschaft. An der Kreuzung fahren wir über die Hauptstraße in den Schafdamm, dies ist eine mit Betonsteinen gepflasterte Straße. Wir stoßen am Ende des Weges auf die Straße am Küstenkanal. Jetzt muss man sich auf dem Fahrradweg nach rechts wenden, man folgt der viel befahrenen Autostraße nach Jeddeloh II. Bevor der Ort erreicht wird, gibt es eine kleine Steigung für eine Brücke über dem Küstenkanal.
Oben angelangt biegt man rechts in den Ort und folgt der Straße Richtung Jeddeloh I. Linkerhand können Foliengewächshäuser der Firma Poppen besichtigt werden, nach kurzer Zeit ist der Verkehrsübungsplatz erreicht. Manchmal ist es sehr interessant, den Fahranfängern zuzusehen, besonders beim Einparken. Kurz nach Überqueren der Vehne erreichen wir die Strasse „Rüsseldorf“. Ihr folgen wir.
An der bald folgenden Einmündung, geht es nach links, bald erreichen wir wieder eine Asphaltstr., die wir überqueren müssen. Ab hier befinden wir uns im Tütjenbarg, dieser Strasse folgen wir bis zum Mittelweg. Rechts ab und dann bis zum Rudenbrook.
Bei einem von den Anwohnern gestalteten und gepflegten Rastplatz biegt man nach rechts in die Straße Rudenbrook ein und fährt durch die Baumallee zur Dorfstraße, an der Einmündung wenden man sich nach links und erreicht nach kurzer Zeit wieder Friedrichsfehn.
Als Erstes möchte ich Ihnen eine Rundfahrt von Friedrichsfehn nach Oldenburg und zurück vorstellen. Dies ist nicht unbedingt die direkteste, sondern eher eine szenische Route.
Man fährt aus Friedrichsfehn zuerst auf der Friedrichsfehner Straße Richtung Oldenburg. Bei der Bushaltestelle ist in den Roten Steinweg einzubiegen. Dafür muss die Fahrbahn überquert werden. Man folgt dieser Straße bis zum Küstenkanal, hier endet der Rote Steinweg. Sie setzen die Fahrt nach links (Richtung Oldenburg) fort. Sie fahren jetzt zwar an einer Hauptverkehrsstraße, aber sie besitzt einen Fahrradweg.
Diese Straße verlassen Sie an der ersten Brücke über den Küstenkanal nach rechts. Jetzt fahren Sie an der Gaststätte „Brückenhaus“ vorbei, durch Südmoslesfehn durch zur Achternmeerer Str., einer Klinkerstraße, diese benutzen Sie bis nach Hundsmühlen.
Mitten in Oldenburg, aber doch eine tolle Landschaft, die Fahrt auf dem Huntedeich.
In Hundsmühlen fahren Sie bei der ersten Gelegenheit zum Huntedeich und befahren sie den Deich nach der Stadt Oldenburg, vorbei an der Gaststätte „Schöne Aussicht“, den Schleusenanlagen und wenden Sie sich nach der Innenstadt. Diese ist auf verschiedenen Wegen jetzt problemlos erreichbar.
In der City laden viele Geschäfte zum Bummeln oder zum Tee/Kaffee ein. Für die Rückfahrt nach Friedrichsfehn benutzen Sie die Ofenerstraße, diese führt Sie zur Universität. Bei der Universität biegen Sie nach links in den Uhlhornsweg ein. Kurz vor der Brücke, die die Haaren überspannt, geht es nach rechts auf einen Fußweg in die Haarenniederung.
Falls Sie hier Pech haben sollten, wie zum Beispiel mit einer Reifenpanne, empfehle ich die Fahrradwerkstatt „Der Radler“ in der Bloherfelderstr. 217. Falls alles „gut geht“ an der Haaren weiterfahren, am Ende des Weges sich nach links wenden und beim Irma-Aktiv Geschäft rechts halten. Dieser Straße folgen Sie auf dem Fahrradweg bis zum „Kreisverkehr“, ab hier bitte sich an den Schildern nach Friedrichsfehn halten.
Im Supersommer von 2018 fuhr ich den Lahntalradweg und einen Teil des Moselradweges bis Trier. Gestartet wurde in Bad Laasphe. Hier wurde zum ersten Mal die Lahn entdeckt. Was sofort auffiel, war der geringe Wasserstand der Lahn. Dies blieb so bis zu den ersten Staustufen des Flusses. Im herrlichen Sonnenschein und auf einer Flachetappe begann die Fahrt.
Wir konnten gemütlichst ohne Steigungen uns einfahren. Als Fahrtenwegweiser war wieder ein Routenführer von Bikeline dabei. Die Route ist bestens ausgeschildert, ein verfahren also eigentlich nicht möglich. Bei Wallau gab es eine unbedeutende erste Steigung, die zweite kam erst nach Biedenkopf. Ohne Probleme wurde Marburg erreicht, unser erster Übernachtungsort. Übernachtet wurde im „Kornspeicher“, dieses Hotel wird von Menschen mit und ohne Handicap betrieben. Wir fühlten uns hier sehr wohl und ich empfehle es gerne weiter. Die nächste Etappe führte uns dann nach Gießen, welches wir gut geführt von unserem Tourenbuch erreichten.
Inzwischen merkte man die Vewränderung der Landschaft, die Berge rückten näher an den Fluss heran. Die nächste Etappe führte uns sehr gemütlich nach Weilburg. Unser Hotel erreichten wir durch ein Parkhaus mit Lift, trotzdem mussten wir noch ein kleineres Stück bergauf. In Weilburg ist der Schlosspark mit seinen klaren Linien sehenswert. Von hier aus starteten wir nach Limburg. Natürlich wurde hier der Bischofssitz angesehen, wir waren neugierig auf den Amtssitz, dessen Kosten ausgeufert waren.
Am nächsten Tag war unser Ziel Bad Ems. Wichtig auf dieser Etappe war der Hinweis unbedingt die Bahn zwischen Geilnau und Lauenburg zu benutzen. Fast hätten wir hier eine längere Wartezeit gehabt, da natürlich erstmal der Fahrkartenautomat gesucht werden musste, der Bahnsteig auch nicht gut ausgeschildert war, aber im Urlaub hat man ja Ruhe und Geduld, oder? Von Bad Ems erreichten wir dann den Rhein bei Lahnstein, den Endpunkt der Lahntalroute.
Wir setzten unsere Tour weiter nach Koblenz und dann immer unten an der Mosel nach Trier. Auffallend war die grüne Färbung der Mosel durch Algen. Sehr gewöhnungsbedürftig die überlaufende Stadt Cochen, es lagen hier 4 Flußkreuzfahrtschiffe in der Mosel und etliche Busse waren dazu auch noch da. Ende dieser Tour war dann Trier. Von Trier fuhren wir dann mit der Bahn zurück nach Bad Laasphe.
Wir wohnen im Ammerland und von daher war diese Route einfach mal notwendig. Die ersten Gedanken waren: Wir kennen ja alles, warum sollte man diese dann fahren! Nach der Tour: Oh Mann, was kannten wir alles nicht! Tja und dann noch der Aspekt, die paar Höhenmeter, kein Problem! Also alles sprach dafür, es trotzdem zu machen.
Los ging unsere Tour in Edewecht. Hinter dem Ort nach rechts, Richtung Godensholt. Prima ausgeschildert, die Route hier, dies blieb bis zum Schluss so! Danke dafür! Wir wurden durch die Wiesen geleitet, kaum Verkehr, die wenigen Autofahrer rücksichtsvoll und die Straße gut befahrbar. Hinter Osterscheps die große Schleife über Ocholt nach Apen und von hier eigentlich nach Barßel. Als schönerer Weg erscheint uns der Weg am Wasser lang nach Augustfehn und hier zurück auf die Route. Von Augustfehn führte es uns dann nach Westerstede, unseren ersten Übernachtungsort. Übernachtet wurde im „Alten Stadthaus“, dieses Hotel liegt direkt an der Route.
Der nächste Tag führte von hier nach Wiefelstede. Es ging durch die klassische Baumschullandschaft. Wer Rhodos mag, der sollte hier während der Blütezeit fahren. Der Verlauf der Route führte uns dann in die „Jade – Niederung“. Schönes flaches Land mit vielen grünen Wiesen. Ein Höhepunkt dieses Teils waren 10 Störche. Über Loy fuhren wir dann durch den Schlosspark nach Rastede. Hier wurde im Hotel am Schlosspark übernachtet.
Der nächste Tag brachte uns dann zurück nach Bad Zwischenahn. Hier wurde noch bei schönstem Wetter im Zwischenahner Meer gebadet. Erfrischt ging es dann zurück nach Edewecht.
Ich möchte hier den Hunteradweg beschreiben, dieser führt immer entlang der Hunte und diese hat uns als Anhangspunkt und Wegweiser gedient.
Gefahren sind wir den Weg in mehreren Etappen, er ist allerdings auch als mehrtägige Tour geeignet. Wir hatten zur Sicherheit eine Karte des Gebietes dabei, die sich öfters als gute Hilfe erwies. Der Weg ist ausgeschildert, öfters aber mehr schlecht als recht! Von der Tour selber ist auch eine Karte im Handel erhältlich. Leider waren nicht immer diese Schilder auffindbar oder sie waren an Wegweisern angebracht. Auffallend häufig im Bereich Wildeshausen. Lassen Sie sich durch diesen Hinweis nicht entmutigen, die Landschaft der Route entschädigt auch das Verfahren. Im Juni 2010 haben wir den Fernweg dann endgültig zu Ende gefahren.
Diesmal sind wir eine Flussroute von der Mündung bis zur „Quelle“ (Dümmer) gefahren. Der Toureinstieg ist Huntebrück. Von diesem Ort ab ging es Richtung der Stadt Oldenburg, zuerst etwas durch die Landschaft und dann eigentlich immer am Fuss des Deiches entlang. Der Wegbelag ist sehr unterschiedlich, er reicht von Asphalt, Pflasterung bis zur Schotterpiste.
Die Bilder zeigen die tolle Landschaft der Huntemarsch. In Oldenburg haben Sie die Möglichkeit über die Hochbrücke der Autobahn die Flussseite zu wechseln oder am „Kloster Blankenburg“ vorbei den Weg durch die Stadt zu suchen. Sollten Sie unsicher über den Weg sein, fragen Sie nach dem Lokal „Schöne Aussichten“, dies liegt an der Route am Küstenkanal und der Hunte. Auch eine Einkehr lohnt. Kurze Wegstrecke hinter dem Lokal beginnt ein Weg auf dem Huntedeich Richtung Wardenburg. Sie fahren an der Ortschaft Hundsmühlen vorbei, danach durch Tungeln durch Felder nach Wardenburg. Hier geht es an der Schule vorbei zur Brücke.
Hinter der Brücke geht es erst geradeaus, danach rechts und bald wieder rechts Richtung Deich. Am Deich entlang geht es zur nächsten Huntebrücke in Astrup. Die Wegweiser des Hunteradweges führen sie vom Fluss weg nach Sandkrug, haben sie Gepäck am Rad sollten sie den Wegweiser unbedingt folgen. Geradeaus geht es zwar auch, aber sehr beschwerlich. Wir hatten auf diesem Streckenabschnitt kein Gepäck dabei und sind einfach dem Flusslauf gefolgt.
Die Wegweiser haben sich etwas geändert, aber sie sind leider nicht immer auffindbar oder zugewachsen, nicht vorhanden und manchmal verdreht. Halten Sie sich immer am Fluss, dieser ist ein guter Richtungsanweiser. Durch die Felder fuhren wir nach Dötlingen. Hier hat auch unsere Karte sehr gehofen. Kurz hinter der Ortschaft führt der Hunteradweg zurück an die Hunte. Bedauerlicherweise ist der Hinweis sehr versteckt. Sie müssen nach links über die Feldwege zur Hunte. Diese folgen sie in Richtung Wildeshausen. Hier übernachteten wir. Ärgerlich ist hier der Service für Radfahrer, es gibt selbstverständlich eine Hotelroute für Autofahrer, aber keine Hinweise am Weg für Radfahrer! Schade eigentlich, uns hätte es einige Kilometer Wegstrecke erspart. Die Bilder zeigen die Kirchen von Dötlingen (Rechts) und Wildeshausen (Links). Beide sind sogenannte „offene Kirchen“, also sie können von innen besichtigt werden.
Das Verlassen des Ortes war sehr kompliziert. Der Weg war sehr schlecht ausgeschildert, führte in die Irre, es waren keine Hinweise vorhanden oder zeigten eine unlogische Richtung an. Wir haben mit Hilfe der Tourenkarte einen Weg gefunden. Von Wildeshausen ging es Richtung Diepholz. Wir fuhren teilweise auf dem Hunteradweg oder auf einem „Fernweg – Osnabrück“. Dann gab es wieder Hinweise, Hunteradweg, plötzlich keine mehr. Hier also bitte unbedingt aufpassen.
Die Bilder zeigen das „Pestruper Gräberfeld“ und Impressionen vom Weg.
Bald wurde Diepholz erreicht. Hinter Diepholz ging es dann zum Dümmer, unser Ziel.
Diesen Sommer (2006) nahmen wir die Dollartroute unter den Rädern. Es ging zuerst nach Elisabethfehn. Die Strecke führte uns links und rechts des Küstenkanals hin. In Elisabethfehn wurde die rechte Kanalseite gewählt um den Autoverkehr zu entgehen. In Efehn – Süd bogen wir nach Strücklingen ab. Wir folgten der Routenbeschreibung bis zu einem Baggersee, ab hier vertrauten wir uns der örtlichen Wegweisung nach Strücklingen an und erreichten den Ort auf kaum befahrenen Nebenstrecken.
Durch den Ort ging es dann nach Idafehn, wobei in Strücklingen nicht immer klar war, waren wir richtig? In Idafehn mussten wir bei der Mühle nach Links, um so nach Ostrhauderfehn zu gelangen. Die Strecke verlief immer geradeaus, verfahren unmöglich. Also immer schön dem Fehnkanal lang. Durch den Ort durch nach Westrhauderfehn! Hier die große Abwechslung, die Sattelstütze machte nicht mehr mit. Glücklicherweise 300m hinter einem Fahrradladen. Also zurück – Mittagpause! Dann erst Eis essen und um 14:30 Uhr zurück zur Reperatur. Natürlich wurde uns klasse geholfen – Danke dafür!
Bald mussten wir links abbiegen Richtung Papenburg. Hier fanden wir nicht den richtigen Abzweiger und folgten so der Autostraße nach Papenburg. Da unser Hotel schon per Handy gebucht war, folgten wir der Einladung eines Baggersees zum erfrischenden Bad. Danach nur noch den Wieken (Kanälen) entlang zum Hotel Engel.
Am nächsten Morgen ging es dann zum Rheiderland zur Dollartroute. Noch einmal durch den langgestreckten Ort zur Ems und dann vorbei an der Meyer Werft über die Ems.
Die Routenbeschilderung führte uns über Diele nach Stapelmmor. Bewundernswert fanden wir das Denkmal zur Befreiung, sie finden es in Diele etwas abseits der Route. Es erinnert an die Befreiung von den Franzosen im 19. Jahrhundert. Eigentlich bewundernswert, so etwas über fast 200 Jahre zu erhalten und zu pflegen. Uns wurde hier bewusst: Wir leben in Europa und nicht mehr in irgendwelchen abgeschotteten Regionen.
Der nächste Ort, der angesteuert wurde, war Wymeer. Verfahren kann man sich nicht, da die Route prima beschildert ist und die Gegend flach und der Ort dadurch nicht übersehbar vor einem liegt. In Wymeer lohnt es sich, die reformierte Kirche sich von innen anzusehen. Sie ist schlicht, aber strahlt aus. Danke für die offene Kirchentür.
Hinter der Kirche fanden wir den Hinweis zum „Melkhüske“, neugierig wurde nachgesehen: Was ist das? Ein Bauerncafé mit tollen Angeboten! Die Buttermilch (Karmelk) schmeckte wie früher! Nach der tollen Stärkung ging es weiter durch das Rheiderland. Es ist so flach, hier hat Gott wohl sein Bügeleisen fallen lassen! Der nächste Etappenort war Bunde. Hier wurde die Wegführung entlang der Bahn gesucht, Richtung niederländischer Grenze.
Nichts, als weites, weites Land
Da wir das Rheiderland kennen, verließen wir hier die Routenführung und überquerten die Brücke nach Nieuweschans. Der Ort wurde rechts umfahren, es ging Richtung Bahnhof. Wie an dem Bild zu sehen ist, lohnt sich der Blick und eine Pause, um alles genießen zu können. Von Nieuweschanz fuhren wir nach Winschoten, einer kleinen Stadt und hier wurde auch übernachtet.
Am nächsten Tag wurde der Weg nach Delfzijl in Angriff genommen. Die Route führte uns an den Winschotter Deep- hier wurde die Route verlassen, es ist möglich direkt am Kanal zu fahren, um nach Scheemda zu gelangen. Ohne Autobelästigung erreichten wir Scheemda. Etwas gesucht und wir waren wieder auf der Routenführung. Nach dem Ort ging es einen Kanal entlang, um nach Nieuwolda zu kommen. Verfahren unmöglich, rechts der Kanal – links keine Abbiegemöglichkeit!
Ab Waar folgten wir dem Straßenverlauf nach Nieuwolda. In diesem Ort verließen wir die Routenführung und bogen nach links ab, so gelangten wir auf einer Nebenstrecke nach Wagenborgen. Ohne Probleme konnte der ausgeschilderte Routenverlauf gefunden werden. In Siddelburen wurde Proviant und Trinken eingekauft (auch ein Eis zur seelischen Stärkung) und weiter ging es der Straße entlang nach Slochteren. Dies war ein Fehler! Also zurück nach Hellum und hier nach abgebogen zum Schilfmeer.
Elendige Straße – immer geradeaus, kein Schatten und Sonnenstrahlen von oben. Also am Schilfmeer angekommen, Baden! Dies war prima möglich bei einem Steg. Danach einfach den Weg am Meer gefolgt, vorbei an der offiziellen Badestelle Steendam Richtung Appingedam.
Die Routenführung fürs Fahrrad brachte uns um alle Verfahrmöglichkeiten quer durch die Stadt, mit allen ihren Sehenswertigkeiten. Eine Besonderheit sind die hängenden Küchen. Sie sind an der Ausbuchtung des Hauses erkennbar.
Erlebenswert auch die Fahrt durch den Ort. Enge Gassen, Kopfsteinpflaster, ja sogar eine leichte Steigung war vorhanden. Wir folgten brav der Ausschilderung der Route, die uns ermöglichte alles zu sehen. Ohne Probleme konnten wir den Restweg nach Delfzijl antreten. Da wir spät in der Zeit waren und keine Lust mehr zum Fahren hatten, kürzten wir ab. Wir folgten dem Emskanal und der Beschilderung zum Bahnhof. In Delfzijl wurde übernachtet, mal wieder im Hotel „Bastion“, direkt am Bahnhof und günstig gelegen zur Innenstadt Es gibt ab hier eine Fährmöglichkeit nach Deutschland. Aber leider nicht täglich und leider waren am falschen Tag angekommen! Also weiter mit dem Fahrrad. Wir hielten uns zuerst an der Routenbeschilderung, diese führte uns zuerst durch das Gewerbegebiet, dann an den Deich. Hier folgten wir einfach den Deichweg nach Termunten Unterwegs fuhren wir an einem ehemaligen Friedhof vorbei.
Im Deich eingelassen waren noch einige Grabsteine. Am Ortsrand entlang und weiter den Deichverlauf folgen, so ging es nach dem Neuen Staatensiel. Diese Strecke ist……………elendig lang, ohne Schatten und wehe der Wind kommt von vorne. Aber sie haben keine Chance sich zu verfahren, die Landschaft und die Einsamkeit zu genießen, mit sich und ihren Gedanken spazierenzufahren!
Am Siel angekommen wechselten wir die Staaten. Wir waren wieder in Deutschland. Auch hier immer den Deichweg entlang ging es nach Ditzum, unseren Übernachtungsort. Übernachtet wurde wieder einmal im „Ollen Kapitänshus“. Da wir Hochwasser hatten, badeten wir zwischendurch an der „Bohrinsel“ im Dollart.
Am nächsten Morgen setzten wir mit der Fähre über nach Emden-Petkum. Die Route führte uns am Kanal entlang zur Innenstadt. Hier war Ende des Urlaubs. Es ging jetzt per Auto nach Hause.
Abschluss in Emden
Die zwei Radler in Emden
Empfehlenswerte Literatur: Internationale Dollard-Route bikeline Esterbauer Internet: www.dollard-route.de
Kurzentschlossen fuhren wir den nördlichen Teil der Deutschen Fehnroute als Rundkurs ab. Die Wahl auf diesen Teil der Route war vorbestimmt, da der südliche Teil, die Fahrt von Papenburg nach Leer, von uns schon öfters befahren wurde. Schon die Anfahrt zur eigentlichen Route war ein tolles Landschaftserlebnis. Von unserem Wohnort Edewecht ging es auf der ehemaligen Kleinbahntrasse zum Küstenkanal. Hier ging es auf dem Radweg entlang zum Elisabethfehnkanal. In Elisabethfehn stießen wir endlich auf die ausgeschilderte Fehnroute und folgten ihr. Unten sehen sie das Landschaftspanorama der Strecke nach Elisabethfehn.
Als Einstiegshilfe in den Rundkurs wählten wir das Internet, Informationen fanden wir unter www.deutsche-fehnroute.de. Hier ist es möglich Prospekte usw. anzufordern. Als Routenführer hat sich die Routenbeschreibung des Esterbauerverlages( bikeline Deutsche Fehnroute ISDN 3-900869-93-6) wieder einmal bewährt, diesmal allerdings mit einigen Abstrichen, da etwas abseits gelegene Bademöglichkeiten nicht erwähnt oder nur durch anderes Kartenmaterial erschlossen werden konnte.
Unsere Fahrt führte vom Elisabethfehnkanal nach Strücklingen. Zuerst mussten wir der „Autostrasse“ folgen. Dies bereitete keinerlei Schwierigkeiten da fast alle Autofahrer recht rücksichtvoll wahren. Nach einigen Kilometer bemerkten wir Wegweiser der Cloppenburger Rundtour und Fahrradwegweiser Richtung Strücklingen. Wir erlagen dieser Versuchung, wichen dadurch etwas von der Originalroute ab, bereuten dies allerdings nicht, denn dadurch fuhren wir auf autofreien Weg nach Strücklingen.
Die Weiterfahrt führte nach Idafehn, hier konnten wir eigentlich uns nicht verfahren, denn es ging immer geradeaus. Vorbei am Idasee, einen Baggersee, der leider mit unserem Gepäck am Rad nicht erreichbar war. Wir hätten hier sicherlich zum ersten Mal baden können, aber das Abladen war uns zu mühselig. Am Ende dieses Teiles der Route (Holterfehnkanal) bogen wir nach rechts ab, zurück nach Elisabethfehn. Hier verließen wir die Fehnroute.
Es ging geradeaus, an der nächsten Kreuzung nach links, Richtung Detern, in Detern folgten wir den Radwegweiser der Friesischen Heerstraße nach links und kamen so nach Stickhausen. Dies war unser erster Übernachtungsrot.
Übernachtet wurde in der Pension „Am Wiesengrund“. Wir wurden herzlichst aufgenommen und das bereitgestellte Zimmer übertraf unsere Erwartungen.
Im Bild ist eine der typischen Brücken der Fehnlandschaft. Diese fanden wir am Elisabethfehnkanal.
Von Stickhausen aus ging es durch das Zweistromland nach Leer. Geplant war mit der Pünte überzusetzen, aber leider war es Dienstags und Dienstags ist Ruhetag. Also mussten wir über Andorf nach Leer fahren. Hier wurde die Hochbrücke, eine der wenigen Brücken mit eigener Ampel benutzt.
die handgezogene Fähre, Pintedie Hochbrücke mit eigener Ampel
Von Leer ging es zuerst nach Loga, dann nach Logabirum mit dem Zoo. Hier kamen alte Erinnerungen an Klassenausflüge nach „Onkel Heini“ wieder zum Vorscheinen. Nach dem Zoo wurde weitergefahren auf dem Ostfriesland Wanderweg, der alten Bahntrasse von der legendären Kleinbahn „Jan Klein“ . Wir hatten Glück, es gab ein Erdbeerfeld! Natürlich gab es pflückfrische Erdbeeren. Wie jedes Jahr, es war ein Genuss.
Über Holland und Jheringsfehn führte uns der Weg nach Timmel. Unterwegs dachte man wie weit ist die Welt oder wann kommt die nächste Kurve. Der Blick konnte lange durch die Landschaft schweifen, ohne durch Straßenverkehr abgelenkt zu werden. Wir konnten Landschaft pur genießen.
In Timmel wurde übernachtet. Der Ort wurde erkundet, das Timmeller Meer, der Bootshafen und selbstverständlich wurde im Meer gebadet.
Am nächsten Tag ging es weiter nach Großefehn. Dabei ging es von West nach Ost, also zuerst Westgroßefehn, dann Mittegroßefehn und zuletzt Ostgroßefehn. Die Route führte immer am Fehnkanal lang und man konnte rechts oder links vom Kanal fahren. Wir bevorzugten die linke Seite, da diese weniger Autoverkehr aufwies. Als man fast schon nicht mehr daran dachte, ging es nach rechts in die Ortschaft Wilhelmsfehn. Wieder entlang eines Fehnkanales, Richtung Wiesmoor.
Vor dem Hauptort Wiesmoor lohnt sich allerdings ein Abstecher zum Otter Meer. Ein Moorsee mit Bademöglichkeit, die auch benutzt wurde.
Nach Wiesmoor wurde der Nordgeorgsfehnkanal unser Wegweiser. Die Route führte an der linken Kanalseite bis Remels, jetzt ein Stück rechts, dann aber wieder links bis nach Westerfeld. Verfahren unmöglich. Am Ende scharf abgebogen, es geht nur in eine Richtung und weiter am Südgeorgsfehnkanal entlang. Wir folgten der Route nach Augustfehn, unseren letzten Übernachtungsort. Die Routenbeschreibungen erwähnen nicht die Möglichkeit, einen unbefestigten Weg direkt am Kanal zu benutzen. Auf diesen Weg ist es möglich, durch Augustfehn zu fahren, ohne die Kanalseite wechseln zu müssen. Wir allerdings übernachteten im Bahnhof Augustfehn.
Am letzten Tag unserer Tour ging es nach Barßel und von hier nach Elisabethfehn. Auch hier folgten wir nicht der Routenbeschreibung. Als ruhiger Weg bot sich die linke Kanalseite an.
Auf diesem Weg konnten wir den Autoverkehr ausweichen. In Elisabethfehn endete die Tour und es wurde der Weg nach Edewecht wieder in Angriff genommen.
Unsere Rundreise durch Schleswig Holstein begann in Oldenburg/Oldenburg. Hier folgten wir zuerst dem Hunteradweg nach der Einmündung in die Weser. Jetzt ging es nach Brake und danach mit der Fähre zur anderen Seite der Weser um Richtung Elbe zu radeln. Es ging über Bremervörde nach Stade. Stades Altstadt ist unbedingt ein Bummel wert.
Hinter Stade setzten wir dann über nach Glückstadt. Jetzt konnten wir unseren Routenführer von Bikeline folgen.
Wie auf diesem Kartenausschnitt deutlich erkennbar ist, gab es am Anfang für uns eigentlich keine Möglichkeit sich zu verfahren, wir folgten einfach dem Deich und der gut beschriebenen Route. Wir entschlossen uns in Itzehoe zu übernachten. Die Jugendherberge war sauber, ruhig und wir bereuten nicht sie angefahren zu haben. Da wir Radprobleme hatten, suchten wir ein Fachgeschäft auf, selbst ein Stadtgeschäft half sofort und man konnte es merken, auch sehr gerne.
Von Itzehoe aus ging es zum Nord – Ostsee – Kanal. Dabei fuhren wir durch die Wilster Marsch. Der Kanal kündigte sich durch die Sicht von Schiffen an. Es ist schon etwas seltsam, große Schiffe mitten im Binnenland. Am Kanal angekommen folgten wir ihn auf dem Betriebsweg Richtung Kiel. Hier lässt sich prima fahren. Abwechslung bringt die Landschaft aber auch die Schiffe. Ãœbernachtungsmöglichkeiten fanden wir direkt am Kanal. Hier gab es mitten in der Nacht aber auch Eulenbesuch im Zimmer. Also Vorsicht, nicht unbedingt bei geöffneten Fenster schlafen.
Bei Ratzeburg verließen wir die Kanalstrecke um zum Westensee zu gelangen. Im gleichnamigen Ort fanden wir eine Unterkunft direkt am See, das heißt der See war 2 Meter entfernt.
Diese phantastische Nähe wurde sofort ausgenutzt, baden und Bootfahren. Der nächste Abschnitt führte uns dann zur Ostsee. Der erste Ort war Kiel. Hier verfuhren uns öfters, entweder ist der Weg schlecht beschildert oder wir fanden die Wegweiser nicht. Ab Kiel war ein Verfahren nicht mehr möglich, es ging immer an der Ostsee entlang. Selbstverständlich nutzten wir die Nähe der See zum Baden. Wir folgten dem Weg bis Oldenburg/Holstein. Bei der Suche nach Unterkünften gab es trotz Hochsaison nur einmal Probleme.
Von Oldenburg aus führte unser Weg nach Neustadt, dann nach Travemünde und hier verließen wir die Ostsee, um nach Lübeck zu gelangen. Übernachtet wurde in der Jugendherberge. Selbstverständlich ist ein Bummel durch Lübeck empfehlenswert. Lübeck verließen wir fahrend am Elbe-Lübeck-Kanal. Dieser Kanal wurde jetzt unser Wegweiser zur Elbe. Die in der Nähe liegenden Städte Ratzeburg und Mölln wurden kurz besucht und bewundert. Aber das tolle war die Landschaft. Teilweise führte der Weg auf der Alten Salzstrasse, aber der Wegführer war der Kanal.
Am Ende der Kanalstrecke liegt Lauenburg. Das Erreichen dieses Ortes war nach den flachen Etappen leider auch mit einer Steigung versehen. Wir fuhren von der Hauptstasse allerdings sehr schnell an das Elbufer hinunter, die Wege an der Elbe waren zwar nicht befestigt, aber dafür flach. Ab Geesthacht konnten wir dann wieder befestigte Wege befahren, die uns nach Hamburg führten.
Dieses Jahr, 2001, haben wir die Fahrt an der Ems entlang gewagt. Die Route führte von der Quelle bis zur Mündung, einige Abstecher führten uns auch an den Dortmund – Ems – Kanal.
Die Fahrt zum Ausgangsort Paderborn wurde mit der Bahn angetreten, wobei wir wieder die unfreundliche Bauweise der Bahnhöfe für Radfahrer feststellen durften. Es gab bis auf Hannover in den Bahnhöfen keinen Aufzug, um unsere Räder auf den Bahnsteig zu transportieren, dies bedeutete immer das Rad nach oben beziehungsweise nach unten zu tragen. Auch die Waggons für den Radtransport bereiten immer noch Ärger, sie sind in der Regel nicht in der Höhe des Bahnsteigs. Allerdings halfen uns sehr oft nette Bahnangestellte Hindernisse zu überwinden.
Vom Startort Paderborn ging es zur Emsquelle. Die Emsquelle liegt am Rand des Teutoburger Waldes in der Nähe eines Truppenübungsplatzes.
Die Quelle ist eigentlich völlig unspektakulär, es ist kein Quelltopf oder ein Wasseraustritt aus einer Höhle, sondern das Wasser wird aus dem Boden gedrückt.
Die Route, der wir hier folgten, war sehr gut ausgeschildert als Emsroute. Sie führte uns immer auf Nebenwegen unseren Zielen entgegen. Wir fuhren durch die Wälder der Region aber auch durch Wiesen und Ãcker. Am Anfang unserer Fahrt wurde die Route von den Wäldern geprägt, aber je weiter wir zur Mündung kamen, prägten sie die Weiden der Region.
Spannend war auch diesmal wieder die Veränderung des Flusses. Am Anfang der natürliche Flusslauf, dann von Menschen kanalisiert und zuletzt für die Schifffahrt zurechtgeschnitten.
Übernachtungsschwierigkeiten gab es keine auf dieser Fahrt. Es erwies sich unser Reiseführer und ein Handy als sehr nützlich bei der Suche nach einem Bett für die Nacht. So wurden fast alle Unterkünfte von unterwegs aus gebucht. Sie reichten von der Jugendherberge über die Pension bis zum Sporthotel.
Im Emsland folgten wir den Radwegweiser des Emslandes, auch diese führten uns immer sicher ans Ziel. Bademöglichkeiten eröffneten uns öfter die Altarme der Ems, so z.B. bei Freesenborg oder die Baggerseen und auch ein Speichersee bei Biene.
An der Mündung der Ems empfing uns die Weite von Ostfriesland und leider auch der „Wind von vorne“. So wurden die letzten Kilometer nach Ditzum noch recht mühsam für uns.
In Ditzum ist die Gaststätte „Am Alten Siel“ sehr empfehlenswert für leckere Fischgerichte. Auch der Fremdenverkehrsverein ist bemüht, den guten Eindruck von Ditzum weiterzuvermitteln. Selten gab es so eine nette und klasse Vermittlung einer Pension. Den Abschluss unser Emsfahrt war das übersetzen mit der urigen Emsfähre nach Emden.
So überquerten wir zum Schluss die Ems noch einmal. Diesmal dauerte es etwas länger als am Anfang bei der Quelle. Ebenfalls waren die Wellen doch höher als unterwegs an der Ems. Für die Nachfahrt dieser Route können wir Ihnen den Führer aus dem Verlag Esterbauer empfehlen. Der Titel lautet:
Emsradweg Verlag R. Esterbauer ISBN 3-85000-041-9
Hervorzuheben sind die Vorschläge für die Übernachtungen an der Strecke, sie werden sicher nicht immer vollständig sein, aber durch die Angabe der Fremdenverkehrsvereine im Buchtext haben wir immer Unterkunft gefunden.