In diesem Jahr (2011) befuhren wir den Donauradweg von Passau nach Wien. Allerdings etwas anders als sonst üblich. Es wurde eine kombinierte Reise gebucht. Ein Teil des Weges mit dem Schiff, der Rest mit dem Rad.
Sehr kurzfristig wurde bei „Nicko Tours“ (eine Woche vor Antritt der Reise) angefragt und alles klargemacht.
Wir fuhren auf der MS Wolga, ein unter ukrainischer Flagge fahrendes Schiff. Dies ist kein Luxusliner, sondern ein „normales älteres Gästeschiff“
Wir waren aber gut aufgehoben. Die Besatzung war sehr freundlich und hilfsbereit, das Essen genießbar und alles in sehr sauberen Zustand!
Auch die Räder zur Tour wurden diesmal geliehen( bei der Donau Touristik in Linz), das Schleppen bei der Anreise (einmal durch Deutschland) war zu mühsam.
Die Räder waren technisch in Ordnung. Allerdings vermisste ich bei der Fahrt ein Notfallpack für eine Panne (kein Flickzeug, kein Werkzeug usw.), auch ein Notfallpack für eine Verletzung durch Sturz oder…. war nicht vorhanden, nicht einmal eine „Notfalltelefonliste“. Also mein Vorschlag: Selber daran denken.
Auch diesmal war unser Routenführer aus dem Esterbauer Verlag, sehr empfehlenswert.
Zuerst führte uns die Donau von Engelhardzell nach Aschhausen. Hier war die Donau geprägt durch Berge und der Donauschleife von Schlögen. Die Route führt direkt an der Donau, rechts der Berg – links die Donau. Für Flachländer fantastisch. Wir fuhren auf wenig befahrenen Straßen, Autos störten nicht! Eigentlich auch keine Steigungen, also einfach nur genießen.
Der nächste Abschnitt brachte uns von Aschhausen nach Linz. Auch hier Wegweiser: Die Donau. Immer an der Donau, schauen, radeln und entspannen. Linz lud dann zum Stadtbummel ein, schön im Café sitzen, Kaffee trinken und Linzer Torte essen.
Sonntags wurde dann die Strecke Linz Grein in Angriff genommen. Der erste Teil des Weges ist geprägt von der Fahrt auf dem Damm der Donau. Immer geradeaus, rechts die langweilige kanalisierte Donau und links langweilige Landschaft. Dazu permanentes überholen von schneller fahrenden Radfahrern, eigentlich ein Fehler dies am Sonntag zu fahren. Ab Mauthausen wurde es besser, der Dammweg war gesperrt, Umleitung des Radweges. Jetzt spannende Landschaft, Durchfahrt von Dörfern und dadurch mehr zu sehen. Eigentlich müssen wir Danke sagen für die Umleitung.
Der nächste Abschnitt führte von Grein nach Krems. Links und rechts der Donau schöne alte Gebäude und darüber hinaus viel zu entdecken in der Landschaft.
Von Krems ging es nach Melk. Eine spannende Fahrt durch die Weinberge und Orte der Wachau. Sehr gut geleitet von den Hinweisschildern und unserem Radführer. Ein toller Abschnitt endete in Krems.
Den Restabschnitt nach Wien fuhren wir dann aufgrund des Wetters (Wind von vorne, warm) mit dem Schiff. Auch der Radweg auf dem Baum erschien uns nicht allzu reizvoll. So konnten wir noch einen Nachmittag Wien entdecken.
Das Schiff brachte uns dann zurück nach Passau.