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Alte Radtouren Reisen

Emsroute

Dieses Jahr, 2001, haben wir die Fahrt an der Ems entlang gewagt. Die Route führte von der Quelle bis zur Mündung, einige Abstecher führten uns auch an den Dortmund – Ems – Kanal.

Die Fahrt zum Ausgangsort Paderborn wurde mit der Bahn angetreten, wobei wir wieder die unfreundliche Bauweise der Bahnhöfe für Radfahrer feststellen durften. Es gab bis auf Hannover in den Bahnhöfen keinen Aufzug, um unsere Räder auf den Bahnsteig zu transportieren, dies bedeutete immer das Rad nach oben beziehungsweise nach unten zu tragen. Auch die Waggons für den Radtransport bereiten immer noch Ärger, sie sind in der Regel nicht in der Höhe des Bahnsteigs. Allerdings halfen uns sehr oft nette Bahnangestellte Hindernisse zu überwinden.

Vom Startort Paderborn ging es zur Emsquelle. Die Emsquelle liegt am Rand des Teutoburger Waldes in der Nähe eines Truppenübungsplatzes.

Die Quelle ist eigentlich völlig unspektakulär, es ist kein Quelltopf oder ein Wasseraustritt aus einer Höhle, sondern das Wasser wird aus dem Boden gedrückt.  

Die Route, der wir hier folgten,  war sehr gut ausgeschildert als Emsroute. Sie führte uns immer auf Nebenwegen unseren Zielen entgegen. Wir fuhren durch die Wälder der Region aber auch durch Wiesen und Ãcker.  Am Anfang unserer Fahrt wurde die Route von den Wäldern geprägt, aber je weiter wir zur Mündung kamen, prägten sie die Weiden der Region.

Spannend war auch diesmal wieder die Veränderung des Flusses. Am Anfang der natürliche Flusslauf, dann von Menschen kanalisiert und zuletzt für die Schifffahrt zurechtgeschnitten.

Übernachtungsschwierigkeiten gab es keine auf dieser Fahrt. Es erwies sich unser Reiseführer und ein Handy als sehr nützlich bei der Suche nach einem Bett für die Nacht. So wurden fast alle Unterkünfte von unterwegs aus gebucht. Sie reichten von der Jugendherberge über die Pension bis zum Sporthotel.    

Im Emsland folgten wir den Radwegweiser des Emslandes, auch diese führten uns immer sicher ans Ziel.  Bademöglichkeiten eröffneten uns öfter die Altarme der Ems, so z.B. bei Freesenborg oder die Baggerseen und auch ein Speichersee bei Biene.

An der Mündung der Ems empfing uns die Weite von Ostfriesland und leider auch der „Wind von vorne“.  So wurden die letzten Kilometer nach Ditzum noch recht mühsam  für uns.

In Ditzum ist die Gaststätte „Am Alten Siel“ sehr empfehlenswert für leckere Fischgerichte. Auch der Fremdenverkehrsverein ist bemüht, den guten Eindruck von Ditzum weiterzuvermitteln. Selten gab es so eine nette und klasse Vermittlung einer Pension. Den Abschluss unser Emsfahrt war das übersetzen mit der urigen Emsfähre nach Emden.

So überquerten wir zum Schluss die Ems noch einmal. Diesmal dauerte es etwas länger als am Anfang bei der Quelle. Ebenfalls waren die Wellen doch höher als unterwegs an der Ems.
Für die Nachfahrt dieser Route können wir Ihnen den Führer aus dem Verlag Esterbauer empfehlen. Der Titel lautet:

Emsradweg
Verlag R. Esterbauer
ISBN 3-85000-041-9


Hervorzuheben sind die Vorschläge für die Übernachtungen an der Strecke, sie werden sicher nicht immer vollständig sein, aber durch die Angabe der Fremdenverkehrsvereine im Buchtext haben wir immer Unterkunft gefunden.